Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine erschüttert uns sehr. Wir werden als Schule, die sowohl ukrainische als auch russische Partner hat, die politische Lage mit unseren Schülerinnen und Schülern thematisieren. Wir möchten als Schule aber auch konkret und unbürokratisch helfen. Wir können eines unserer Häuser, das Rohdehaus, zur Unterbringung von etwa 30 ukrainischen Flüchtlingen vorbereiten. Das Haus ist mit seinen Zimmern und Bädern sowie der Küche und dem Aufenthaltsraum autonom, selbst ein Lernraum steht zur Verfügung.
Wir haben sowohl die Eltern unserer ukrainischen Schülerinnen und Schüler als auch Partner in der Ukraine von unserem Angebot informiert. Eltern eines russischen Schülers organisieren aktuell mit ihren ukrainischen Freunden die Aufnahme und den Transport von Flüchtlingen in Warschau.
Zwei ukrainische Jungen sind bereits bei uns in der Schule. Die Mütter der Jungen sind derzeit in Polen. Die Väter unserer ukrainischen Schüler sind in ihrem Vaterland im Krieg. Die Eltern von zwei Mädchen haben entschieden, in der Ukraine zu bleiben und nur die Kinder zu schicken. Die Mädchen werden am Samstag hier anreisen. Wir erwarten weitere Familien.
Bei der Unterbringung, Verpflegung und ggf. Beschulung der Kinder und ggf. ihrer Familien werden Kosten anfallen, die wir als Schule kurzfristig stemmen, nicht aber auf Dauer, d.h. für die nächsten Monate bis zum Schuljahresende finanzieren können. Wir hoffen auf staatliche Unterstützung, müssen aber in Vorleistung gehen. Der Hinweis von staatlichen Stellen für die Aufnahme von Flüchtlingen auf privater Basis beinhaltet, dass man dies zunächst auf eigene Verantwortung tun muss.
Wir haben als Schule den Familien, die ihre Kinder bereits bei uns angemeldet haben, durch den Krieg aber in ihrer Existenz gefährdet sind bzw. die jetzt gar nicht mehr arbeiten können, das Entgelt bereits stark gekürzt bzw. komplett erlassen, dennoch fallen Kosten an, z.B. für zusätzlichen Deutschunterricht, die Teilnahme an der Klassenfahrt usw., deren Finanzierung durch den Staat über den Asylstatus nicht gesichert ist bzw. nicht übernommen werden wird.
Wir bitten daher alle Eltern, ehemalige Schülerinnen und Schüler – Altbürgerinnen und Altbürger wie auch Freunde unserer Schule sehr herzlich um Spenden für diese unsere Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine sowie für Flüchtlinge.
GELDSPENDEN: Spenden erbitten wir auf unser Vereins- und Spendenkonto mit dem Stichwort Ukraine:
DE69 7002 5175 0023 789043, BIC HYVEDEMM643 bei der Hypovereinsbank
Die konkrete Verwendung der Spenden als Schulentgelt, Verpflegungskosten, Unterrichtskosten usw. für unsere ukrainischen Schüler und ukrainische Flüchtlinge weisen wir transparent zur Mitgliederversammlung im Schulverein aus. Spendenquittungen kann unser Verein ausstellen.
SACHSPENDEN:
Wir bitten weiterhin um Sachspenden zur Ausstattung des Hauses: Wir benötigen Bettzeug und Bettwäsche sowie Decken, weiterhin ggf. Kinderkleidung und Spielzeug. Wir benötigen Kleidung, es dürfen auch verpackte Hygieneartikel gespendet werden. Auch Nahrungsmittel können gespendet werden.
KONTAKTPERSONEN:
Organisation vor Ort bei uns:
Die allgemeine Koordination läuft bei uns über Frau Sabine Pilch: sabine.pilch@max-rill-gym.de Wer Angebote vor Ort bei der Betreuung der Flüchtlingsfamilien unterbreiten möchte, bitte Frau Pilch melden. Wir kommen bei Bedarf darauf zurück.
Die Annahme von Sachspenden wird Frau Dr. Pia Rieger, Elternbeirätin bei uns koordinieren. Bitte melden Sie alle Spenden bei ihr an, damit wir nicht die falschen bzw. überzählige Spenden erhalten. Frau Dr. Rieger ist erreichbar unter Pia Rieger (Extern) pia@rieger-fam.de
Die Bereitschaft zu Lebensmittelspenden bitten wir bei Herrn Jan Fischer bei uns in der Küche anzumelden, so dass er koordinieren kann: Jan.Fischer@max-rill-gym.de
Wir bedanken uns sehr herzlich für jede Hilfe, die hier bei uns konkret und ohne Verluste durch etwaige Verwaltungskosten ankommen wird.
Im Namen des ganzen Kollegiums,
Carmen Mendez I Canalias
Schulleitung/ Geschäftsführung
