Sozialwissenschaftlicher Zweig
Das Max-Rill-Gymnasium ist ein Modellgymnasium im Sozialwissenschaftlichen Zweig – wir sind in Bayern führend und beispielgebend: unsere langjährigen Fachlehrer für Sozialkunde haben den Lehrplan für das Sozialwissenschaftliche Gymnasialprofil mit entwickelt und ein für die bayerischen Gymnasien zugelassenes Lehrwerk („Im Fokus“, Schöningh–Verlag) geschrieben und herausgegeben. Sie können daher eine exzellente fachliche Ausbildung garantieren.
Die Themen in den Profilfächern ab Klasse 8 und das 100-stündige Sozialpraktikum in den Klassen 9 und 10 führen an politische Verantwortungsbereitschaft heran und schärfen die soziale Kompetenz.
In den Jahrgangsstufen 11 und 12 können die Schülerinnen und Schüler ihr Schulprofil vertiefend in Sozialkunde und in Sozialwissenschaftlichen Arbeitsfeldern weiterführen. Themen in der Oberstufe sind u.a.:
- Die Gesellschaftsstruktur in der Bundesrepublik Deutschland
- Der soziale Wandel und damit verbundene Herausforderungen für Staat und Gesellschaft
- Grundzüge politischer Systeme der Gegenwart: demokratischer Verfassungsstaat und freiheitsgefährdende politische Ordnungen
- Frieden und Sicherheit als Aufgabe der internationalen Politik (UNO, NATO)
- Chancen und Probleme der Globalisierung für nationale Politik. Insbesondere auch unsere internationalen Schülerinnen und Schüler lernen für ihre Integration und die weitere Bildungslaufbahn wesentliches Wissen zum Verständnis der deutschen Gesellschaft und der westeuropäischen Weltanschauung.
(Lesen sie mehr dazu in „Sozialpraktische Grundbildung“ / PDF im Downloadbereich)
Soziales Lernen und Verantwortung
Die fachliche Ausbildung in Sozialkunde, Wirtschaft und Recht findet ihr Pendant im täglichen Handeln an unserer Schule im sozialen Lernen: in der Klassenstunde, bei sozialen Diensten, in Sport, Theater und Musik. Unser Bekenntnis zur gewünschten Diversität der Schülerschaft und die Bereitschaft zur Aufnahme auch von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zeigen als konkretes Handeln, dass wir soziales Lernen nicht nur lehren, sondern auch selbstverständlich leben.
Einige Beispiele:
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Soziales Lernen in der Klasse
So führen unsere Schülerinnen und Schüler von der Klasse 5 bis zur Klasse 12 unter Leitung bzw. Moderation ihres Klassenleitungsteams eine wöchentliche gemeinsame Klassenstunde jeweils Freitagmittag zum Abschluss der Schulwoche durch. Hier findet soziales Lernen in der Gemeinschaft statt. Inhalte der Klassenstunde können sein: Gespräche, Spiele, Lernorganisation, aber auch Geländedienst.
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Soziale Dienste
Zu den Mahlzeiten ist jeder einmal verantwortlich für das Eindecken der Tische, den Service, das Abräumen, das Aufräumen. Im Gelände – und das ist sehr groß – wird regelmäßig sauber gemacht. Auch die Klassenräume gehören geputzt. Im Internat ist jeder für sein Zimmer und den Wohnbereich verantwortlich.
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Solidarisches Handeln
Zu Veranstaltungen wie dem Adventsmarkt und dem Tag der Offenen Tür sammeln wir Spenden, die wir an feste Partner überweisen: im Ort Reichersbeuern an die Heilpädagogische Tagesstätte und an die Freiwillige Feuerwehr, im Einzelfall wie in 2016 an eine Flüchtlingsinitiative. Weiterhin erhielt unsere Partnerschule in Nairobi regelmäßig Zuwendungen.
Das Klassenleitungsteam verabschiedet ihre Schülerinnen und Schüler zum Schuljahresende mit einem Brief, in dem die Erlebnisse als Erinnerung zusammengefasst werden
(Lesen sie mehr dazu in „Brief an unsere Klasse“ / PDF im Downloadbereich)
Theater
Theater leistet einen entscheidenden Beitrag für die Selbstfindung junger Menschen. Theater verlangt ein hohes Maß an Disziplin und Bereitschaft – alles steht und fällt mit der Zusammenarbeit der Beteiligten. Hier, im Theater, erfahren Jugendliche unmittelbar und authentisch, wie es sich anfühlt, mit anderen zusammen auf ein Ziel hin zu arbeiten.
Das Theater am Max-Rill-Gymnasium wurde mehrfach für den Tassilo-Preis für Kultur der Süd- deutschen Zeitung nominiert. Die Nominierung spricht für die weit überdurchschnittliche Qualität unseres Laien-Schultheaters. (Bei Schultheater-Wettbewerben können wir uns nicht bewerben, da unsere Aufführungen den vorgegebenen Rahmen von einer Stunde mit einer Aufführungsdauer von anderthalb bis zwei Stunden sprengen.)
Systematisch entwickeln wir die Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler:
- Improvisatorische Übungen im Rahmen des Lektürekurses in Deutsch in Präsentationen: szenische Lesungen, Monologe aus der Sicht einer Person etc.
- Heranführung an Textpräsentationen durch Lesewettbewerbe
- Theatergilden in der Unter- und Mittelstufe
- Wahlkurs „Theater Und Film“ in der Oberstufe
- Ausbildung in Kampfsport, Tanz, Choreografie, Improvisation, Licht und Bühnentechnik oder dramaturgischer Arbeit in der Umsetzung von Theaterstücken
Im Vordergrund steht die Erarbeitung von ausgefallenen und meist zeitgenössischen Produktionen. Unsere Ambition ist es zudem, mit besonders talentierten Schülern passende Stücke mit ausschließlich jugendlicher Besetzung auf einem professionellen Niveau zu erarbeiten und dann auch außerschulisch aufzuführen, z.B. in der Black Box im Münchner Gasteig, im Holzkirchner Kulturhaus Oberbräu u.a.
(Lesen sie mehr dazu in „Theater Konflikt und Selbstfindung“ / PDF im Downloadbereich)
Musik und Kunst
Musik und Kunst machen Freude, fördern die Kreativität und sind eine der besten Formen der individuellen Entwicklung. Ohne Ästhetik wären Form und Funktion ohne Ausdruck und Emotion. Musik und Kunst eröffnen uns einen ganz eigenen Zugang zur Wahrnehmung unserer selbst und der Welt um uns. Unsere Schüler haben folgende Entwicklungsmöglichkeiten in der ästhetischen Bildung:
- Chorunterricht in allen Klassen im Rahmen des Musikunterrichts und der Gilde
- Gesangsausbildung als Einzelunterricht
- Instrumentalausbildung bei qualifizierten Fachlehrern (Klavier, Trompete, Posaune,
- Schlagzeug; weitere Instrumente in der nahegelegenen Musikschule)
- Mitwirkung in der Schulband (Rock- und Popmusik)
- Mitwirkung in der Jazzformation
- Belegung des Wahlkurses „Vokalensemble“ in der Oberstufe
- Belegung der Kurse Musik oder Kunst in der Oberstufe
- Belegung von Projektseminaren in der Oberstufe im Bereich Medienerstellung und Bühnenbildbau
Sport
Sport fordert heraus, sich mit sich selbst und anderen zu messen – in Einzel- und Mannschaftssportarten. Sich selbst überwinden und weiter zu laufen, weiter zu kämpfen, sich im Training zu disziplinieren, im Wettkampf auf den Punkt zu konzentrieren – Durchhaltevermögen, Teamgeist, Siegeswillen – all dies braucht man auch beim Lernen. Regelmäßiger Sport fördert das Lernen genauso nachhaltig wie Musizieren. Wir haben daher ein breites Angebot an sportlichen Aktivitäten und Herausforderungen:
- Unsere jährliche dreitägige Bergtour in den Alpen, bei der die Klassen sich dem Alter entsprechenden Touren stellen, im Karwendel, im Steinernen Meer, im Rofan- und im Kaisergebirge
- Viele Gilden, in denen Ballsport-, Wassersportarten, outdoor-Aktivitäten und andere Sportarten betrieben werden können (vgl. Link Gilden)
- Jährliche Olympiaden in Winter- und Sommersportarten
- Freundschaftsspiele gegen Schulen und Klubs der Umgebung
- Auf unseren schuleigenen Anlagen: in der Halle, auf dem Hartplatz, auf dem Gelände, im Fitnessraum, in den Schwimmhallen der Umgebung, in den Alpen
- Außerdem kann man Mitglied in einem der unzähligen Sportvereine der Umgebung werden, z.B. im Eishockey, Golf, Tennis
(Lesen sie mehr dazu in „Sportkonzept“ / PDF im Downloadbereich)
Interkulturelles Lernen
Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung unserer Schülerschaft sind wir tagtäglich aufgefordert, miteinander interkulturell zu lernen. Dies geschieht
- Im Unterricht
- In Projekten wie zum Tag der Offenen Tür und zum Tag der Demokratie
- Bei Gastelternwochenenden
- Beim Schüleraustausch
- Bei Studienfahrten
- Und natürlich im täglichen Miteinander.
(Finden sie mehr zu diesen Themen in den Menüpunkten unter „International“)